„La Dotta“, die Gelehrte – so wird – die Metropolitanstadt und Haupstadt der italienischen Region Emila-Romagna auch genannt. Bereits im Mittelalter war Bologna ein bedeutendes Zentrum für Kultur, Wissenschaft, Handel, Architektur, Kunst und Kultur. Heute beherbergt die Stadt eine der ältesten Universitäten der westlichen Welt und bietet vor allem für Kulturinteressierte viele Sehenswürdigkeiten.
Von oben betrachtet lässt sich die typische schachbrettartige Baustruktur einer römischen Stadt erkennen. Zwei Hauptstraßen bilden die zentrale Kreuzung von der aus die Stadt in mehrere Quartiere unterteilt ist. Das malerische Bologna war durch seine geographische Lage bereits in der Antike ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Während der Römerzeit wurden zahlreiche Bauwerke errichtet, die größtenteils bis heute in Ihrer Bausubstanz erhalten geblieben sind. Mit einer der besterhaltenen Altstädte Europas wurde Bologna im Jahr 2000 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt.
Historische Sehenswürdigkeiten
Eine wundervolle Aussicht über die Stadt, die bis über die Poebene reicht, lässt sich vom Wahrzeichen der Stadt genießen. Zwei nebeneinander liegende Türme, „Torre Garisenda“ und „Torre degli Asinelli“. Sie haben eine Neigung von bis zu 3 Metern und sind charakteristisch für Bologna. Der „Torre degli Asinelli“ beeindruckt dabei mit einer Höhe von fast 100 Metern. Um auf die Aussichtsplattform zu gelangen, muss man allerdings 498 Stufen bewältigen. Früher soll es bis zu 200 dieser Türme im Zentrum der Stadt gegeben haben. Sie dienten als Macht- und Statussymbol adeliger Familien von denen in Bologna viele ansässig waren. Heute existieren noch 17 Türme.
Neben weiteren antiken Bauwerken beeindrucken vor allem auch die anmutigenden Arkaden, die sich über eine Gesamtlänge von 38km erstrecken. Sie verbinden die zahlreichen Kirchen, Paläste, Märkte und Fußgängerzonen zu der weitläufigen Altstadt Bolognas.
Das Amphitheater der Anatomie lässt seine Besucher angesichts der Geschichte ehrfürchtig staunen. Im anatomischen Theater der Universität befindet sich mittig im Saal ein Seziertisch aus Marmor, während der restliche Vorlesungssaal gänzlich mit Holz ausgestaltet ist. An den Wänden finden sich hölzerne Statuen. Große Persönlichkeiten wie Dante Alighieri oder Albrecht Dürer haben an der Universität Bologna ihr Wissen ausgebildet.
Die Heimat der Mortadella und Tortellini
Wer jetzt nach so viel Kultur und Geschichte hungrig geworden ist, wird auch vom kulinarischen Angebot Bolognas überzeugt werden. Schliesslich haben Mortadella und Tortellini ihren Ursprung hier und können in sämtlichen Variationen verköstigt werden. Darüber hinaus kann man hier natürlich auch feinsten Prosciutto, herrlich gereiften Parmesan, erlesene Weine und weitere typische Köstlichkeiten der italienischen Küche genießen. Bologna ist bekannt für seine deftige und schmackhafte Küche. Und am besten schmeckt es doch immer in dem passenden Ambiente.
Bologna präsentiert seinen Besuchern voller Stolz eine lange Tradition von Geschichte, Kultur und Kulinarik fernab vom Massentourismus – und ist in jedem Fall eine Reise wert.
Tipp: Mit dem Reiseführer „Vis-à-Vis Bologna & Emilia-Romagna“ haben Sie den perfekten Begleiter für Ihren Städtetrip. Von umfassendem Kartematerial über Insidertipps finden Sie hier alles, was Sie für Ihre Reise nach Bologna benötigen.
Amo l’Italia – bellissimo Bologna
Liebe Frau Zöttl, ganz herzlichen Dank für Ihren Kommentar ? Auch wir finden Bologna großartig, freuen uns aber umso mehr, wenn wir auch unsere Leser für den ein oder anderen Reisetipp begeistern können ? herzliche Grüße von der Redaktion