Wer den wohlverdienten Ruhestand erreicht hat, freut sich auf die freie Zeit. Häufig stellt sich jedoch die Frage, was Rentner mit der Freizeit anfangen sollen. Die gute Nachricht: Es gibt viele neue Aufgaben.
Endlich frei von Zwängen – so einfach ist das nicht
Jahrzehnte hat der Job das Leben geprägt. Morgens klingelte der Wecker, dann ging es zur Arbeit. Wieder zu Hause war noch etwas Zeit für die Freizeit. Das Wochenende bot die Chance, zu relaxen und den Akku für die neue Arbeitswoche aufzutanken. Diese Routine wurde nur durch ein paar Wochen Urlaub unterbrochen.
Mit dem Rentnerdasein scheint an jedem Tag Wochenende zu sein. Es ist wichtig, eine neue Struktur für den Alltag zu schaffen. Häufig helfen Rituale, die schon in der Berufstätigkeit funktionierten. Es gibt keine Notwendigkeit, plötzlich später aufzustehen. Das morgendliche Frühstück kann etwas entspannter stattfinden, was sicherlich nicht der schlechteste Effekt des Rentnerdaseins ist.
Neue Aufgaben suchen
Jetzt ist Zeit, den Hobbys mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Sie könnten an die Stelle der bisherigen Arbeit rücken. Häufig gibt es zusätzlich neue Aufgaben in der Familie, etwa die Enkel zum Sport zu bringen. Die Übernahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit verhindert das Gefühl, nicht mehr wertvoll für die Gesellschaft zu sein. Schnell sind viele Termine zu notieren, um den Überblick nicht zu verlieren.
Ein Terminkalender eigentlich nicht nur, um nichts zu vergessen. Er verhindert auch, sich zu viel vorzunehmen. Ideal ist eine App auf dem Smartphone, das sowieso immer mit dabei ist. Hier lassen sich nicht nur die geplanten Aufgaben notieren, sondern auch andere wichtige Termine.
Der Besuch beim Arzt
Etwa ab dem Alter von 50 Jahren wird die Gesundheitsvorsorge wichtiger. Der Besuch beim Arzt wird zu einer Art Lebensversicherung. Wenn Krankheiten frühzeitig erkannt werden, sind die Heilungsaussichten deutlich besser. Die Blutwerte geben Auskunft darüber, welche Maßnahmen sinnvoll sind, um möglichst lange vital zu bleiben.
Wegen der langen Wartezeiten im Sprechzimmer des Arztes vernachlässigen viele Menschen im berufsfähigen Alter diese Vorsorgeuntersuchungen. Mit dem Eintritt in den Ruhestand ist es nicht zu spät, die eigene Gesundheit ernster zu nehmen. Mit dem Blutbild lässt sich beispielsweise eine Mangelversorgung an Vitaminen und anderen Nährstoffen feststellen. Eine Umstellung der Ernährung oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wirkt diesen Gesundheitsgefahren entgegen und stärkt das Immunsystem.
Höhepunkte schaffen
Der eine oder andere Höhepunkt in der täglichen Routine sorgt für ein gutes Lebensgefühl. Ein Beispiel sind die Besuche von Kulturveranstaltungen. Ein Theaterstück oder eine Musikaufführung sind nicht nur ein schönes Ereignis, sie kräftigen auch die geistige Gesundheit. Deshalb sollten entsprechende Event regelmäßig einen Platz im Terminkalender finden.
Innovative Apps bieten die Möglichkeit an, die Termine als QR-Code auch an Freunde und Bekannte weiterzuleiten. Schließlich ist der gemeinsame Besuch einer Veranstaltung ein schöneres Erlebnis als die Vorstellung allein zu genießen. Alternativ ist ein Treffen mit Gleichgesinnten im Fitnessstudio eine schöne Abwechslung. Was rastet, das rostet, heißt ein geflügeltes Wort. Wer lange gesund bleiben möchte, muss die Muskulatur und die anderen Körperfunktionen trainieren. Auf der faulen Haut zu liegen, ist keine Option.
Fazit
Der Ruhestand ist nicht der Fall in ein tiefes Loch. Vielmehr trifft der Spruch „Rentner haben niemals Zeit“ zu. Wichtig ist es, ein gutes Terminmanagement zu besitzen.
