In Südtirol treffen das Tirolerische und das Italienische wie in keiner anderen Region aufeinander. Hier vermischen sich Kulinarisches und Lebensgefühl genauso wie Kultur und Sprache.
Der Großteil der Bevölkerung (ca. 62 %) ist deutschsprachig, ein kleinerer Teil (ca. 23 %) spricht Italienisch. Und wie das in allen „Kulturballungsräumen“ so ist, haben sich auch in Südtirol ganz eigene Gepflogenheiten entwickelt. So zum Beispiel auch in Sachen Sprache.
Ein unterhaltsamer Sprachmix
Während Hochdeutsch nur in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen gesprochen wird, verwenden die deutschsprachigen Südtiroler im Alltag meist den Tiroler Dialekt. Durch das Zusammenwachsen von deutscher und italienischer Lebensart und das Erstarken des Regionalgedankens in den letzten Jahrzehnten, haben jedoch viele italienische Wörter und Begriffe Einzug in das sog. „Südtiroler Deutsch“ gehalten. Entstanden ist ein teils unterhaltsamer Dialekt, der sich nicht jedem unbedingt sofort erschließt.
Um Ihnen für Ihren nächsten Urlaub eine kleine Starthilfe zu geben, stellen wir Ihnen im letzten Teil unseres Themenspecials ein bisschen „Südtirolerisch“ vor:
- Achtele – Ein Glas Rotwein
- Advokat – Anwalt
- alm (auch: olm) – immer (nicht Alm!)
- Bärig – super, toll
- eiern – jemandem auf die Nerven gehen
- Faschierts – Hackfleisch
- a Hetz hobn – Spaß haben
- Hoi – Hallo
- magari – vielleicht
- Makkiato – Café (ital. kleiner Brauner)
- Pfiat di – Tschüss
- Puff – Chaos
- Putz – Polizist
- Sacktüchl – Taschentuch
- Spuma – Kräuterlimonade (alkoholfrei)
- Sugo – Tomatensauce, manchmal auch Fleischsoße z.B. für Nudelgerichte
- Tuttnkraxn – BH
- walsch – italienisch, welsch
- Wuzele – Baby, Knöllchen
Quelle des Titelbildes: Marketinggesellschaft Meran