Lesen Sie auch ständig von Influencern und fragen sich, wer sich hinter dem englischsprachigen Begriff verbirgt? Wir bringen gerne etwas Licht ins Dunkle. Wörtlich wird der Modebegriff mit “Beeinflusser” übersetzt. Was heißt das nun – wer beeinflusst hier wen und warum überhaupt?
Erinnern Sie sich noch an die spröde Fernsehwerbung der 1960er und 1970er Jahre? Da schwärmte Franz Beckenbauer von Produkten der Firma Knorr oder der „Bomber der Nation“ Gerd Müller empfahl den Schokoriegel Mars. Werbetreibende Prominente werden in der Fachsprache Testimonials genannt. Die heutigen Influencer haben gleichfalls einen Prominentenstatus, allerdings zunächst nur in den sozialen Netzwerken. Steigt der Bekanntheitsgrad weiter an, laden auch Fensehshows oder Radiosender sie ein. Bekannte Beispiele sind die noch sehr jungen Zwillingsbrüder „Die Lochis“ sowie Bibi und ihr BeautyPalace (wörtlich übersetzt: Schönheitsschloss). Alle drei haben bereits im Teenageralter angefangen, regelmäßig auf der Videoplattform YouTube eigene Videos einzustellen. Gut 2,5 Millionen Menschen haben den YouTube-Kanal der Lochis abonniert und knapp fünf Millionen den von Bibi.
Influencer und ihre Werbeverträge
Für Unternehmen ist die hohe Reichweite der Influencer bei einer jungen Zielgruppe sehr interessant. Sie bieten beispielsweise Bibi eine bezahlte Werbekooperation an und diese empfiehlt die Produkte ihren Fans. Nun fragen Sie sich vielleicht, warum die Unternehmen nicht weiter auf „richtige“ Prominente setzen, die einer noch größeren Zahl von Menschen bekannt sind. Viele Fans und Follower sehen den Influencer als „einer von uns“ an. Seine Empfehlungen erscheinen glaubwürdig und die Fans haben Vertrauen. Wichtig ist dabei, dass der Influencer stets kenntlich macht, wenn er Produkte kostenfrei gestellt bekommt oder gar für Werbung bezahlt wird.
Kinder und Teenager lassen sich leicht beeinflussen und sie bewundern ihre Stars in Social Media. Das führt dazu, dass sie als Berufswunsch heute nicht selten „YouTube-Star“ oder „Influencer“ äußern. Dabei vergessen die jungen Menschen leicht, dass hinter dem Aufbau eines erfolgreichen Kanals enorm viel Arbeit steckt – und der Erfolg nicht über Nacht kommt.
Influencer 59plus
Haben Sie jetzt auch Lust bekommen, Influencer zu werden? Die gute Nachricht ist, dass das keineswegs eine Frage des Alters ist. Es gibt immer mehr Blogger, YouTuber oder Instagramer, die Ü40, Ü50 oder gar Ü60 sind. Sie erreichen eine andere Zielgruppe, sind aber für Unternehmen mit den entsprechenden Produkten hoch interessant. Hier auf unserem Blog stellen wir Ihnen in Kürze zum Beispiel die Influencerin Gabriele immerschön. vor. Gabriele ist selbst 59plus und schreibt in ihrem Blog erfrischend frei über die unterschiedlichsten Themen oder Produkte und hat inzwischen schon über 6.400 Follower bei Instagram.
Damit bewegt sich die Bloggerin Gabriele an der Grenze vom Mikroinfluencer zu einem großen Influencer. Der Begriff Mikroinfluencer bezeichnet jene Menschen, die über eine mittelgroße Reichweite verfügen, aber zumeist eine sehr treue, aktive und homogene Fangemeinde haben. Wirbt ein solcher Microinfluencer für ein Produkt, empfinden die Fans die Empfehlung als ausgesprochen vertrauensvoll, da sie unterstellen, dass der/die Influencer/in hinter den Produkten steht.
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