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Das Altern gehört zum Leben dazu und ist ein selbstverständlicher Vorgang, der nicht nur uns Menschen, sondern alle Lebewesen dieser Erde betrifft. Aber was geschieht eigentlich, wenn wir altern? Mit welchen Alterserscheinungen müssen wir rechnen? Und wie alt können wir überhaupt werden? Wir haben nach Antworten gesucht.

„Man ist nur so alt, wie man sich fühlt“ – tatsächlich ist dieses Sprichwort mehr als nur eine Floskel. Denn mittlerweile wissen wir, dass es bei Menschen einerseits das biografische und andererseits das biologische Alter gibt. Und die können sich je nach Gesundheitszustand und Fitnesslevel stark voneinander unterscheiden. Führt ein 65-Jähriger beispielsweise einen aktiven Lebensstil und ernährt sich ausgewogen, kann sein biologisches Alter deutlich jünger ausfallen. Demzufolge hat ein solcher Mensch oft auch ein längeres Leben.

Wie alt wir tatsächlich werden können, hängt jedoch nicht nur von der Lebensführung, sondern auch von unseren Genen ab. Forscher nehmen an, dass die maximale Lebensspanne eines Menschen bei knapp über 120 Jahren liegt. Obwohl ein solch hohes Alter sicherlich die Ausnahme ist, erreichen es manche Menschen an gewissen Orten der Welt. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern 82 Jahre, bei Frauen 85 Jahre.

Das Alter ist doch nur eine Zahl. Letztlich hängt unser Wohlsbefinden von unserer Gesundheit und körperlichen wie giestigen Fitness ab. Bildquelle: © Shutterstock.com
Das Alter ist doch nur eine Zahl. Letztlich hängt unser Wohlsbefinden von unserer Gesundheit und körperlichen wie giestigen Fitness ab. Bildquelle: © Shutterstock.com

Auf die Zellgesundheit kommt es an

Bereits wenn wir zur Welt kommen, beginnen unsere Zellen zu altern. Manche Zellen leben nur für kurze Zeit und müssen aus diesem Grund ständig erneuert werden. Dies trifft besonders auf unsere Haut zu. Im Laufe der Zeit erneuern sich die Hautschuppen jedoch immer langsamer, da die Anzahl der Zellen, die sich teilen können, abnimmt. Zudem erneuern sich manche Zellen in unserem Körper nie, zum Beispiel Gehirnzellen.

Typische Alterserscheinungen treten dann ein, wenn sich diese Zellveränderungen bemerkbar machen. So verlieren viele Organe über die Jahre an Masse, was sich auf die körperliche Leistungsfähigkeit auswirkt. Dem kann man jedoch aktiv entgegensteuern, indem man Muskeln, die schwächer werden, gezielt trainiert. Um die Vitalität zu erhalten, sollte man sich also regelmäßig bewegen und Sport im Alter nicht vernachlässigen. Tatsächlich profitiert das gesamte Herz-Kreislauf-System von einer guten Bewegungsroutine.

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Achtsamkeit und Aktivität fördern Vitalität

Bei vielen lässt im Alter auch das Sehvermögen nach. Wer dem vorbeugen möchte, trainiert die Augenmuskeln, vermeidet lange Einheiten vor dem Bildschirm und das Rauchen, da es die altersbedingte Makuladegeneration begünstigt. Auch Lebensmittel mit Lutein wie Brokkoli und Grünkohl erhalten die Sehkraft. Das Hörvermögen wird geschützt, indem man Fisch auf den Speiseplan setzt und möglichst auf Weißmehlprodukte und Zucker verzichtet. Einigen Studien zufolge hängt auch eine ausreichende Zufuhr von Magnesium mit einem gesunden Gehör zusammen.

Einen schönen Menschen entstellt nichts -also auch nicht das Alter! Dennoch sollten wir unsere Haut auch im Alter gut versorgen. Bildquelle: shutterstock.com
Einen schönen Menschen entstellt nichts -also auch nicht das Alter! Dennoch sollten wir unsere Haut auch im Alter gut versorgen. Bildquelle: shutterstock.com

Andere Alterscheinungen betreffen nicht unsere körperliche Leistungsfähigkeit, sondern unser Aussehen: Dadurch, dass die Haut weniger Wasser speichern kann, entstehen Falten. Damit die Haut auch im Alter Vitalität ausstrahlt, gilt es daher, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen und sich nicht übermäßiger UV-Strahlung auszusetzen. Weil im Alter auch die Aktivität von Melanin produzierenden Zellen nachlässt, bekommen viele graue Haare. Heutzutage ist das jedoch kein Schönheitsmakel: Unzählige Menschen befolgen entsprechende Pflegeroutinen für ihr silbernes Haar, tragen es mit Stolz und strahlen so ein hohes Maß an Attraktivität aus.

Das Altern sollte man keinesfalls mit Verlust oder Einschränkungen in Verbindung bringen. Jung zu sein hängt nämlich längst nicht nur von Lebensjahren ab, sondern auch davon, ob man Lebensfreude ausstrahlt und die zahlreichen positiven Aspekte des Alters zu schätzen weiß: Reich an Erfahrung und Wissen und vielleicht gesegnet mit einer großen Familie und vielen Freunden, ist das Leben im fortgeschrittenen Alter voller schöner Momente. Daneben empfinden viele ihren Ruhestand als regelrechte Befreiung von Erwartungen und Zwängen und können sich endlich Aktivitäten widmen, die ihnen wirklich am Herzen liegen.

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