Spätestens ab dem 50. Lebensjahr macht sie sich auch bei den Letzten bemerkbar: die Alterssichtigkeit, in der Fachsprache auch Presbyopie genannt. Die Sehfähigkeit nimmt im Alter automatisch ab.
Die Sehfähigkeit nimmt im Alter automatisch ab und es stellt sich eine altersbedingte Weitsichtigkeit ein, weil die Augenlinse auf Grund Ihres physiologischen Alters verhärtet und nicht mehr problemlos zwischen Nah- und Fernsicht wechseln kann.
Doch in der heutigen Zeit sind die refraktiven Operationsverfahren bereits weit fortgeschritten und die Alterssichtigkeit kann mit verschiedenen Lasertechniken korrigiert werden. In der Regel wird dabei ein Auge auf die Kurzsichtigkeit eingestellt während das andere Auge weiterhin für weite Entfernungen scharf bleibt. Dieser als Monovision bezeichnete Zustand hat allerdings den Nachteil, dass das räumliche Sehen reduziert wird, wodurch Abstände, bspw. beim Treppensteigen oder beim Kaffee einschenken teilweise nicht richtig erkannt werden. Vor einer Operation empfiehlt es sich daher, den Zustand durch das Tragen von entsprechenden Kontaktlinsen zu simulieren.
Die Sehfähigkeit verbessern
Ein relativ einfaches Verfahren zur Korrektur der Alterssichtigkeit bietet das Verfahren der konduktiven Keratoplastik auch CK-Methode genannt. Nur durch elektromagnetische Wellen und Wärme wird das zentrale Hornhautgewebe angesteilt, im Gegensatz zum LASIK-Verfahren (Laser-in-situ-Keratomileusis) bei dem mit Lasern in das Gewebe eingegriffen wird.
Die CK-Methode hat eine äußerst geringe Infektionsrate, meist sind die Augen bereits nach wenigen Tagen völlig reizfrei. Allerdings hält der Effekt nur 1 bis 2 Jahre, wer eine dauerhaftere Lösung sucht, muss doch auf das LASIK-Verfahren zurückgreifen. Besonders das Femto-LASIK-Verfahren gehört heute zu den beliebtesten Augenlaserbehandlungen. Durch einen Impulsfrequenz des Lasers, der in Femtosekunden arbeitet, lassen sich äußert präzise und sichere Ergebnisse erzielen. Die Korrektur eignet sich für Dioptrienwerte von -10 bis +4. Generell ist das Risiko jedoch geringer, umso geringer auch die Sehschwäche ist.
Keine Kostenübernahme
Allerdings werden die Kosten für refraktive Eingriffe weder von der gesetzlichen noch von der privaten Krankenkasse übernommen. Zu dem Eingriff selbst kommen zusätzliche Kosten für Vor- und Nachuntersuchungen bis zu drei Monate nach dem Eingriff, die vom Patienten selbst getragen werden müssen. Die durchschnittlichen Kosten für ein Femto-LASIK-Verfahren liegen bei etwa 2.000 Euro pro Auge.
Welche Methode sich jedoch tatsächlich für eine operative Korrektur handelt ist immer individuell von der Ausprägung der Sehschwäche abhängig. Kommt eine medizinische Besonderheit wie z.B. Grauer Star dazu, können verschiedene Methoden in einem Eingriff kombiniert werden. Umfassende ärztliche Untersuchungen und eine kompetente und fachqualifizierte Aufklärung durch einen Arzt sind wichtige Voraussetzungen für einen Operationserfolg.