Rund um das Internet gibt es viele „Kofferwörter“. Das sind Begriffe, die künstlich aus zwei existierenden Wörtern zusammengebaut werden. Der englischsprachige Begriff „Webinar“ gehört dazu. Als Erstes steckt das „Web“ drin, wörtlich übersetzt das Netz, – oder eben das Internet. Ersetzen Sie das W durch ein S und das b durch ein m, so haben wir das Wort „Seminar“.
Ein Webinar ist tatsächlich ein Seminar im Internet und wird daher auch Webseminar genannt. Wie das Seminar an der Universität folgt es einem Zeitplan. Vorab legt der Veranstalter fest, an welchem Tag und von wann bis wann er das Seminar live im Internet überträgt. Ein Webinar ist die ideale Gelegenheit, sich ohne großen Aufwand und hohe Kosten mit einem neuen Thema zu beschäftigen.
Wie kann ich am Webinar teilnehmen?
Um an einem Webinar teilzunehmen, brauchen Sie lediglich einen stabilen Internetzugang, und schon können Sie sich bequem vom heimischen Sofa aus über neue Themen informieren. Sie können das Webinar wahlweise über Ihren Computer, das Tablet oder Ihr Smartphone verfolgen. Üblicherweise müssen Sie sich vorher beim Veranstalter anmelden und bekommen einen Link zugemailt, über den Sie sich in das Webinar zuschalten. Beginnt Ihr Webseminar um 11:00 Uhr, empfehlen wir, dass Sie bereits um 10:55 Uhr das System starten. Auf diese Weise prüfen Sie vorab in Ruhe, ob Ihre Technik funktioniert und Ihr Gerät mit Bild und Ton angeschlossen ist.
Die meisten Webinare können Sie als Zuhörer aktiv mitgestalten und Fragen stellen. Der Vortragende oder eine zweite Person im Hintergrund sichtet die Fragen und beantwortet sie im Rahmen des Webseminars, wenn es die Zeit erlaubt.
Ich habe das Webinar verpasst – was nun?
Häufig erhalten die Teilnehmer im Nachgang einen Link zur Aufzeichnung des Webinars, oder der Veranstalter schickt ihnen die verwendeten Folien. Auf diese Weise können sich die Teilnehmer noch einmal in ihrer eigenen Zeit mit den Inhalten beschäftigen.
Es gibt unterschiedliche Arten von Webinaren zu zahlreichen Themen: Die wichtigste Unterscheidung sind die Kosten. Manche Webseminare werden kostenfrei angeboten, und für andere fällt eine Teilnahmegebühr an. Kostenfrei sind die Webinare im ersten Fall allerdings nur für die Zuhörer. Wer ein solches Webseminar anbietet, entrichtet Gebühren an die Plattform, über die er das Seminar abwickelt. Kostenfreie Webinare dienen häufig dazu, dass sich der Anbieter einen Namen macht. Daher ist mit einem werblichen Anteil zu rechnen, wenn der Vortragende seine Arbeit, sein Unternehmen oder seine Produkte vorstellt.
Vermittelt sie oder er trotzdem interessante Inhalte, so ist der „Werbeblock“ völlig in Ordnung. An anderer Stelle im Internet sind wir schließlich auch die Einblendung von Werbeanzeigen gewohnt.
Tragen Sie den Termin ebenso wie analoge Termine in Ihren Kalender ein. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie vergessen, sich rechtzeitig einzuwählen. Bei den meisten Webinaranbietern gibt es zum Glück im Vorfeld eine Erinnerungsmail. Diese teilt Ihnen mit, dass das Webinar in einem Tag oder in einer Stunde beginnt.