Präsentiert von: AWAVE
Schon als junge Erwachsene hatte ich meine erste Begegnung mit Yoga und Meditation. Meine Yogalehrerin an der Volkshochschule war über 70 Jahre alt und beweglich wie ein Teenager. Das begeisterte mich und Yoga hat mich bis heute nicht mehr losgelassen. Die Kombination aus Körperübungen und meditativen Elementen gefällt mir ausgesprochen gut. Mittlerweile habe ich mich auch außerhalb von Yoga ans Meditieren gewagt. Anfangs setzte ich mich einfach zum entspannten Ein- und Ausatmen auf mein Yogakissen. Der Effekt war erstaunlich. Schon wenige Minuten Meditation vor dem zu Bett gehen haben mich erholsamer schlafen lassen. Leider gelang es mir nicht, das Meditieren in meinen Tagesablauf zu integrieren.
Kürzlich durfte ich für 59plus die App AWAVE testen. Sie verspricht geführte Meditationen, Affirmationen, sanfte Hypnose und Körperentspannung. Alle Übungen sind auch für Einsteiger geeignet. Meine Neugierde war geweckt.
Mit AWAVE individuell meditieren und entspannen
Mir gefällt, dass ich bei AWAVE ein auf meine Bedürfnisse ausgerichtetes Programm bekomme. Dabei kann ich auch zwischen Klangwelten wechseln. Manche Menschen bevorzugen Meeresrauschen, während andere lieber eine Entspannungsmusik im Hintergrund haben. Oder auch gar keine Musik und nur eine begleitende Stimme. Als Naturliebhaberin, die begeistert wandert, fiel mir im Menü unter den „Klängen der Natur“ sofort der Gebirgsbach auf. Auch der Ozean oder der Urwald können als Klangkulisse gewählt werden.
Um zu starten, war zunächst etwas Geduld nötig: Die App benötigte einige Zeit, um auf meinem Smartphone zu laden. Sie sollte daher möglichst im W-LAN heruntergeladen werden und nicht unterwegs. Im Menü „Meditation“ kann ich bei AWAVE zwischen zwölf Themen wählen. Sie erstrecken sich von Schlafen oder Träumen über Stress, Wut, Traurigkeit und Angst. Ich kann auch “Fantasiereise” oder “Meditation” auswählen. Die Nutzer benötigen keine Vorkenntnisse, weil sie Schritt für Schritt angeleitet werden.
AWAVE: wie alles begann
Florian Schüssler entwickelte die App AWAVE ursprünglich für sich und hatte nicht vor, sie zu veröffentlichen. Er war zu dem Zeitpunkt unzufrieden mit den existierenden Apps. Was hat ihn besonders gestört?
Florian erzählt: „Mir kamen manche der existierenden Anbieter wie Datenkraken vor. Noch bevor ich meine erste Meditation starten konnte, musste ich mich mit meinen Kontaktdaten und teilweise sogar mit der Nummer meiner Kreditkarte registrieren. Besonders irritierte mich, dass einige Apps in umfangreichen Fragebögen persönliche Informationen abfragten. Sie wollten von mir wissen, warum ich meditiere, welche Uhrzeit ich bevorzuge und wie ich auf die App aufmerksam wurde.“
Florian wollte keine “Datenkrake” produzieren, ganz im Gegenteil.
Florian: „Es war mein Herzenswunsch, eine vertrauensvolle App zu entwickeln. Sie sollte ohne Registrierung auskommen, ohne Angabe persönlicher Daten und ohne lange Fragebögen. Einfach herunterladen und sofort nutzen können – das war mein Ziel.“
Was war konkret der Auslöser, dass Du eine App für Meditation und mentale Gesundheit entwickelt hast?
Florian: „Seit meinem 9. Lebensjahr begleitet mich eine schwere Migräneerkrankung. Bis heute konnte die Schulmedizin keine Ursache finden und mir auch keine hinreichende Linderung durch Medikamente bieten. Wie Du Dir vorstellen kannst, war meine seelische Belastung enorm. Daher habe ich alternative Behandlungen und Entspannungsverfahren ausprobiert, die mir bis heute den Alltag deutlich erleichtern. Zudem faszinieren mich schon immer die Naturwissenschaften sowie Träume und weitere Themen rund um das Bewusstsein.
Vor ein paar Jahren war ich so krank, dass ich meinen Beruf als Mediengestalter aufgeben musste. Ich hätte sofort therapeutische Unterstützung gebraucht, musste darauf aber viele Monate warten. In dieser schweren Zeit halfen mir Meditationen und Atemübungen. Da ich kein für mich passendes Angebot fand, habe ich kurzerhand eigene Ideen entwickelt.“
Mit seiner langjährigen Berufserfahrung und Fachkenntnissen rund um die Entwicklung von Software beschloss Florian, es im Jahr 2019 besser zu machen und entwickelte den ersten Prototyp. Bei der Entwicklung brachte Florian seine eigene lange Erfahrung mit Meditation ein. Unterstützt von einem interdisziplinären Team, zu dem auch seine Mutter Marion zählt, wurde sein Traum von einer marktfähigen Version der ganzheitlichen AWAVE-App in diesem Jahr Realität.
Welche Ideen hattest Du und wusstest Du von Anfang an, wohin die Reise gehen würde?
Florian: „Alles fing damit an, dass ich bei geführten Meditationen von anderen das Ende abgeschnitten habe, weil ich aufgefordert wurde, wieder die Augen zu öffnen. Ich wollte bei einer Migräne über die Meditation einschlafen und nicht am Ende wieder geweckt werden. Im Laufe der Zeit entwickelte ich Hunderte weitere Ideen wie den Wunsch, eigene Stimmen auszuwählen oder das Bedürfnis, die Länge der Übung anpassen zu können. Dass ich diese App jemals veröffentlichen würde, kam 2019 in meinem Kosmos noch gar nicht vor. Ich wollte nur etwas entwickeln, was mir wirklich hilft.“
Gab es Probleme bei der Entwicklung der App und falls ja, wie konntest Du sie lösen?
Florian: „Von der ersten Idee im Jahr 2019 bis zur fertigen App im Februar 2024 sind wir auf viele Hindernisse gestoßen. Viele tolle Ideen waren technisch oder finanziell (noch) nicht umsetzbar. Vor allem die große Datenmenge all der Audioaufnahmen und Musiktitel in der App stellte uns vor enorme Herausforderungen. Auch technische ‚Eigenheiten‘ von Apple und Google verursachten uns unerwartete Probleme. Etwas für die Eigenanwendung zu entwickeln, ist eine ganz andere Liga, als eine marktfähige App herauszubringen und dahinter ein Unternehmen zu gründen.“
Die Gründung hat gut funktioniert. Wie geht es für Florian weiter?
Florian: „Aktuell stellt uns die Bürokratie unseres Gesundheitssystems vor neue Hindernisse. Gerne würden wir unsere App im Präventionsprogramm der Krankenkassen sehen, langfristig sogar als Medizinprodukt auf Rezept. Hierfür hoffen wir bald einen Investor zu finden, um die nächsten Schritte realisieren zu können.“
Ich mache mich mit der App AWAVE vertraut
Jetzt steht mein Praxistest an. Der Einstieg in die App war unkompliziert und ich brauchte nur wenige Klicks, um loszulegen. Da ich die letzte Zeit leider viel Stress hatte, wähle ich das Thema „Stress bewältigen mit Achtsamkeit“ für meine erste Meditation. Mir wurde eine geführte Meditation von 33 Minuten mit der Stimme von Franca vorgeschlagen. Auf der Website von AWAVE konnte ich mir anschauen, wer Franca ist. Sie wirkt sehr sympathisch und hat sich als Profisprecherin im Bereich Meditation weitergebildet. In der App kann ich mir ihre Stimme über eine Vorschau anhören. Nun wurde ich neugierig und hörte mir auch die Vorschau der anderen Sprecherinnen und Sprecher an. Diese Auswahl zu haben, macht AWAVE besonders. Für meinen ersten Test entschied ich mich schließlich für Corinna. Ihre Stimme sprach mich ganz besonders an und ich kann im Laufe der Zeit die weiteren Stimmen kennenlernen.
Mein Test mit einer Meditation gegen Stress
Die Vorstellung, mit Corinnas Stimme zu meditieren, fand ich sehr ansprechend. Die vorgeschlagenen 36 Minuten waren mir für den Einstieg aber etwas zu lang. Durch einen Klick auf die Dauer konnte ich bequem eine längere oder kürzere Zeit auswählen. Ich entschied mich für 27 Minuten.
So konnte ich auch testen, wie gut ich auf meinem Meditationskissen sitzen kann. Ein solches Kissen ist kein Muss und wer lieber auf einem Stuhl oder im Liegen meditiert, kann das ebenfalls tun. Die App empfiehlt, den Kopfhörer ans Smartphone anzuschließen, um Hintergrundgeräusche auszublenden. So machte ich es auch und dann ging es schon los. Nachdem ich auf Starten gedrückt hatte, kam die Empfehlung, das Handy mit dem Ladekabel zu verbinden. Das ist für eine längere Sitzung durchaus empfehlenswert. Die Meditation hat mir gut getan und mich wunderbar entspannt.
Meditation für Jung und Alt
Marion Schüssler liest gerne ihren Enkelkindern vor. Daher hat sie sofort Ja gesagt, als ihr Sohn Florian sie fragte, ob sie die Entspannungen und Meditationen für AWAVE lesen möchte. Sie engagiert sich als Rentnerin ehrenamtlich in einem Pflegeheim. Ich wollte von Marion wissen, ob sie mit den Bewohnerinnen und Bewohnern meditiert und falls ja, wie das Angebot ankommt.
Marion: „Mit den Heimbewohnern habe ich bislang nicht meditiert. Nicht jeder ist offen für diese Themen, was eigentlich schade ist. Ich lese ihnen aber gerne Bücher oder Geschichten vor. Auch eine unserer Fantasiereisen aus der App habe ich ihnen schon vorgelesen. Davon waren alle sehr begeistert.“
Mit AWAVE für mehr Gesundheit im Alter sorgen
Florian, unsere Leserinnen und Leser von 59plus interessiert natürlich auch, ob Meditation Krankheiten entgegenwirken kann, die mit dem Alter kommen. Dabei denke ich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, aber auch Demenz.
Florian: „Meditation kann helfen, Stress abzubauen, die Qualität des Schlafs zu verbessern und die kognitive Funktion zu unterstützen. Auch für den Blutdruck und die Herz-Kreislauf-Gesundheit kann sich Meditation positiv auswirken. Doch eines ist klar, es sind nur ergänzende Maßnahmen. Wer sich folglich im Alter gesund ernährt, sich regelmäßig bewegt und Vorsorgemaßnahmen wahrnimmt, kann, ergänzt durch Meditation, für mehr Gesundheit sorgen.“