Wer im Ruhestand ist, strukturiert häufig seinen Alltag neu. Dazu gehört auch die Frage, wann, wie und wo ich nun eine Mahlzeiten einnehme. Als Paar ist die Frage meist schnell geklärt, da einer oder beide zusammen kochen und sie gemeinsam essen. Aber was ist mit den allein lebenden Menschen?
Wer alleine lebt, hat nicht immer Lust, aufwendig für sich zu kochen. Ein Trick kann sein, auch für eine Person eine große Portion zu kochen. Der Aufwand ist nicht viel größer als für eine kleine Menge. Was übrig bleibt, können Sie in den Folgetagen essen oder einzelne Portionen einfrieren.
Gemeinsam zu kochen und zu essen macht deutlich mehr Spaß. Fragen Sie doch mal in Ihrem Freundeskreis, wer Lust hast, sich regelmäßig zum gemeinsamen Kochen zu treffen. Oder Sie besuchen einen Kochkurs und verabreden sich danach mit anderen Teilnehmern. Falls Ihnen irgendwann die Ideen zum Kochen ausgehen, surfen Sie einfach im Internet oder probieren Sie einen Anbieter wie hellofresh aus. Dieser liefert Ihnen eine Kochbox mit allen frischen Zutaten für die ebenfalls beiliegenden abwechslungsreichen Rezepte. Nur kochen müssen Sie dann noch selbst.
Essen auf Rädern
Manchmal verhindern gesundheitliche Gründe das lange Stehen in der Küche. Doch was dann? Essen auf Rädern klingt nach trostlosen Fertiggerichten für kranke Menschen. Stimmt das so noch – und was sind die Alternativen?
Essen auf Rädern gibt es schon lange, hat sich aber deutlich weiterentwickelt. Je nach Region gibt es zahlreiche Anbieter. Eine große Auswahl aus Gerichten inklusiver leichter und vegetarischer Varianten, der Verzicht auf Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe und das flexible Abbestellen gehören mittlerweile zum Service. Die meisten Lieferdienste bieten kostenfreie Testessen an, sodass Sie zunächst ausprobieren können, ob Ihnen die Mahlzeiten schmecken.
Essen aus aller Welt durch lokale Lieferdienste
Über das Internet sind zahlreiche Lieferdienste nur noch einen Mausklick entfernt, und Sie können bequem von Ihrem Tablet oder Smartphone aus etwas bestellen. Anbieter wie lieferando, foodora oder Lieferheld zeigen die Restaurants in Ihrem Liefergebiet. Sie informieren auch, ob es eine Untergrenze für den Bestellwert gibt oder eine Liefergebühr anfällt. Wenn Sie sich entschieden haben, ob Ihnen heute eher nach italienischer, vietnamesischer oder arabischer Küche ist, bekommen Sie die Speisekarte anzeigt und können wählen. Fällt Ihnen die Wahl für ein Restaurant schwer, können Sie sich an den Bewertungen anderer Kunden orientieren.
Wer als Single wegen des Mindestbestellwerts zurückschreckt, hat zwei Möglichkeiten. Sie könnten gemeinsam mit Nachbarn eine Bestellung aufgeben: Wer weiß, vielleicht kommen darüber sogar neue Kontakte zustande. Die zweite Möglichkeit besteht darin, ein zweites Gericht zu bestellen und es für den nächsten Tag aufzuheben. Haben Sie Lust auf Pizza, könnten Sie noch ein Nudelgericht bestellen und dieses am nächsten Tag in die Mikrowelle stellen.
Mittagstisch oder Wochenmarkt – wer die Wahl hat, hat die Qual!
Wenn Sie gut zu Fuß sind, verschaffen Sie sich einen Überblick über die Restaurants in Ihrer Umgebung. Häufig bieten diese mittags eine reduzierte Karte mit preiswerten Speisen an. Selbst manche Schnellimbisse verkaufen heutzutage gesundes und leckeres Essen an – und nicht nur Currywurst mit Pommes. Auch Metzgereien, Bäcker und Cafés bieten häufig einen preiswerten Mittagstisch an.
Falls Sie einen Wochenmarkt in der Nähe haben, bietet sich bei gutem Wetter ein Ausflug in der Mittagszeit dorthin an. Auf den meisten Wochenmärkten gibt es einen oder mehrere Stände mit leckeren Kleinigkeiten zu essen. Mit etwas Glück kommen Sie dort mit netten Leuten aus Ihrem Stadtteil ins Gespräch. Auf dem Markt können Sie zudem für zu Hause frisches Obst und Gemüse einkaufen und auf direktem Wege den Landwirt unterstützen. Meist kommen die Produkte aus der Region und haben keine langen Lieferwege hinter sich.
An unsere allein lebenden Leser: Wie machen Sie das mit dem Essen? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!